i-Kfz: Die internetbasierte Fahrzeugzulassung leicht gemacht
Der Weg zur Zulassungsstelle kann langwierig sein, nicht nur in Bezug auf den Fahrtweg dorthin, sondern auch im Hinblick auf die bürokratischen Hürden für An-, Wieder-, Um- oder Abmeldung eines Kfz. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat daher das Projekt i-Kfz (internetbasierte Fahrzeugzulassung) gestartet, das seit 2015 in Umsetzung ist. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Fahrzeug unkompliziert online zulassen, ab- oder ummelden können.
Das Wichtigste zu i-Kfz auf einen Blick:
- Seit 2015 Entwicklung in drei Stufen
- Online-Abmeldung möglich ✔
- Kfz im Internet ummelden ✔
- Neuzulassung von fabrikneuen Fahrzeugen online möglich ✔
- Sonderzulassungen noch nicht verfügbar ✖
- Noch keine Nutzung von i-Kfz für juristische Personen ✖
Inhalt:
Was verbirgt sich hinter der internetbasierten Fahrzeugzulassung (i-Kfz)?
Die schrittweise Entwicklung von i-Kfz: Stufe 1 und 2
Aktueller Stand: Umsetzung der Stufe 3 von i-Kfz
Anwendungsfälle: Auto ab-, wieder- und ummelden oder neu zulassen
Vor- und Nachteile von i-Kfz: Was sind die Vorteile der Online-Zulassung?
Was verbirgt sich hinter der internetbasierten Fahrzeugzulassung (i-Kfz)?
Das Hauptziel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur ist es, den Weg zur Zulassungsstelle zu verkürzen und bürokratische Hürden zu reduzieren. Seit 2015 wird das Projekt in drei Stufen umgesetzt, um die Zulassungsprozesse für Fahrzeuge zu digitalisieren. Doch die Einführung von i-Kfz gestaltet sich in Deutschland nicht einheitlich, da die Zulassungsstellen den Ländern und Kommunalverwaltungen unterstehen.
Die schrittweise Entwicklung von i-Kfz: Stufe 1 und 2
Die Einführung von Stufe 1 ermöglichte seit dem 01. Januar 2015 die Online-Abmeldung von Fahrzeugen über die Portale der Zulassungsstellen. Zwei Jahre später, ab dem 01. Januar 2017, folgte Stufe 2, die die Online-Wiederanmeldung eines Fahrzeugs für denselben Halter im selben Zulassungsbezirk mit dem vorher reservierten Wunschkennzeichen erlaubte. Zudem wurde die Erfassung von Hauptuntersuchungs- (HU) und Sicherheitsüberprüfungsdaten (SP) im Zentralen Fahrzeugregister automatisiert.
Aktueller Stand: Umsetzung der Stufe 3 von i-Kfz
Mit der Einführung von Stufe 3 zum 01. Oktober 2019 wurden sämtliche Funktionen der internetbasierten Fahrzeugzulassung für Privatpersonen freigeschaltet. Das ermöglichte die Neuzulassung, Umschreibung und Wiederzulassung ohne Einschränkungen. Die Automatisierung der Verfahren wurde verbessert, sodass auch die Adressänderung online durchgeführt werden kann.
Anwendungsfälle: Auto ab-, wieder- und ummelden oder neu zulassen
Die Nutzung der i-Kfz-Option erfordert für die Abmeldung grundlegende Voraussetzungen, während für Wiederzulassung, Umschreibung und Neuzulassung weitere Bedingungen gelten. Die notwendigen Daten sind auf den Websites der Zulassungsbehörden verfügbar.
Vor- und Nachteile von i-Kfz: Was sind die Vorteile der Online-Zulassung?
Das i-Kfz-System ermöglicht Antragsstellungen ohne örtliche Begrenzung, beseitigt lange Wartezeiten vor Ort und erlaubt Antragsstellungen zu jeder Tages- und Nachtzeit. Doch es erfordert die Erfüllung bestimmter Voraussetzungen und kann bei Sonderzulassungen sowie technischen Problemen an seine Grenzen stoßen. Insgesamt bietet die internetbasierte Fahrzeugzulassung eine zeitgemäße Möglichkeit, Zulassungsprozesse zu vereinfachen, auch wenn in manchen Fällen ein Besuch bei der Zulassungsstelle unvermeidlich bleibt.
Schlussgedanke
Die internetbasierte Fahrzeugzulassung i-Kfz erleichtert den Prozess der Autozulassung erheblich, hat jedoch auch einige Einschränkungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das System weiterentwickeln wird und ob es auch für juristische Personen zugänglich sein wird.