Elektromobilität leicht erklärt: Ein Leitfaden für Elektroauto-Neulinge
Die Welt der Elektromobilität kann für Neulinge überwältigend sein, vor allem wenn es um den Kauf von Elektroautos oder Hybridfahrzeugen geht. Dieser Artikel bietet eine verständliche Erklärung für die wichtigsten Fachbegriffe, die im Zusammenhang mit Elektromobilität auftreten.
Inhalt:
Elektroauto kaufen: Grundlegende Überlegungen
Die wichtigsten technischen Fachbegriffe
Welche Fragen vor dem Kauf klären?
Kosten und Effizienz der E-Mobilität
Elektroauto kaufen: Grundlegende Überlegungen
Bevor Sie ein Elektroauto kaufen, sollten Sie sich zwei grundlegende Fragen stellen:
- Ist ein Elektrofahrzeug für den Alltag geeignet?
- Ist Elektromobilität wirtschaftlich für mich?
Faktoren wie Reichweite, Ladezeiten und die vorhandene Ladeinfrastruktur sollten bei der Prüfung der Praxistauglichkeit berücksichtigt werden. In Bezug auf die Wirtschaftlichkeit geht es um die Gesamtkosten im Vergleich zu traditionellen Verbrennungsmotoren.
Die wichtigsten technischen Fachbegriffe
Es gibt unterschiedliche Arten von Elektrofahrzeugen: reine Elektroautos, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge. Hier werden reine Elektroautos, die zu 100 Prozent batteriebetrieben sind, näher betrachtet.
Abkürzungen aus dem Englischen, die häufig auftauchen:
- EV: „electric vehicle“ (Elektrofahrzeug)
- BEV: „battery electric vehicle“ (reines Elektroauto)
- HEV: „hybrid electric vehicle“ (Hybridfahrzeug)
- PHEV: „plug-in hybrid electric vehicle“ (Plug-in-Hybrid)
- FCV: „fuel cell vehicle“ (Brennstoffzellenfahrzeug)
- FCEV: „fuel cell electric vehicle“ (Elektroauto mit Brennstoffzelle)
Akkumulator und Reichweite
Elektroautos verwenden einen Akkumulator (Akku) als wiederaufladbaren Energiespeicher. Lithium-Ionen-Batterien sind aktuell gängig, ihre Kapazität variiert zwischen 20 und 60 kWh. Die Reichweite hängt vom Verbrauch ab, der bei etwa 12 bis 15 kWh pro 100 Kilometer liegt.
„Range Extender“ sind kleine Stromgeneratoren, die die Reichweite in Notsituationen verlängern sollen. Superkondensatoren, eine alternative Technologie zu Akkus, ermöglichen kürzere Ladezeiten.
Ladeleistung / Ladezeit
Die Ladeleistung beeinflusst die Ladezeit eines Elektroautos. Richtwerte pro Stunde:
- Normale Haushaltssteckdose: 3,5 kW
- Normale Ladesäule / Wallbox: 10-22 kW
- Schnellladesäule: bis zu 50 kW
- Tesla Supercharger: 135 kW
- CCS: bis zu 170 kW
Die Ladeinfrastruktur, insbesondere entlang der regelmäßig befahrenen Strecken, sollte bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden.
Welche Fragen vor dem Kauf klären?
Bei der Entscheidung für ein Elektroauto sollten Sie klären:
- Benötigte Reichweite
- Ladeorte
- Gewünschte Ladegeschwindigkeit
- Kauf oder Miete des Akkus
Die Installation einer Wallbox zu Hause kann die Ladezeiten verbessern. Akkus werden oft gemietet, da sie über die Garantiedauer vom Hersteller ersetzt werden.
Kosten und Effizienz der E-Mobilität
Die Gesamtkosten pro Kilometer für Elektroautos sind trotz staatlicher Förderungen oft höher als bei Verbrennungsmotoren. Effizienzsteigerungen und sinkende Batteriekosten könnten jedoch zu einer Kostenreduktion führen. Das E-Kennzeichen bietet zusätzliche Vorteile wie Steuervergünstigungen und Sonderrechte im Verkehr.
Die Entscheidung für ein Elektroauto erfordert eine sorgfältige Abwägung der Kosten und Vorteile. Mit dem Wissen über die wichtigsten Begriffe wird der Einstieg in die Elektromobilität erleichtert.