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Kennzeichen und Versicherung bei der Fahrzeugüberführung ins Ausland

Fahrzeugexport Kennzeichen

Einleitung

Die Überführung eines Fahrzeugs ins Ausland kann eine spannende, aber auch komplizierte Aufgabe sein, besonders wenn es um die notwendigen Kennzeichen und den Versicherungsschutz geht. Ob Sie ein Fahrzeug für den Eigenbedarf in ein anderes Land bringen oder einen Fahrzeugexport planen – in jedem Fall ist es wichtig, die richtigen Papiere und die passenden Kennzeichen zu haben. Dieser Artikel beleuchtet, welche Kennzeichen Sie benötigen, wenn Sie ein Auto ins Ausland überführen, und welchen Versicherungsschutz Sie dabei sicherstellen sollten. Dabei werden die wichtigsten Arten von Kennzeichen erklärt und die Frage geklärt, wie Sie Ihr Fahrzeug auch bei einem Export korrekt versichern können.

Welche Kennzeichen sind für den Fahrzeugexport ins Ausland erforderlich?

Wenn Sie ein Fahrzeug aus Deutschland ins Ausland überführen möchten, gibt es verschiedene Arten von Kennzeichen, die Sie verwenden können. Die Wahl des richtigen Kennzeichens hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, darunter, ob das Fahrzeug dauerhaft ins Ausland überführt wird, ob es bereits zugelassen ist oder ob es sich um eine temporäre Überführung handelt.

Überführungskennzeichen für das Ausland

Ein Überführungskennzeichen für das Ausland ist eine spezielle Art von Nummernschild, das für die temporäre Überführung eines Fahrzeugs ins Ausland verwendet wird. Dieses Kennzeichen wird oft auch als Zollkennzeichen oder Exportkennzeichen bezeichnet. Es ist notwendig, wenn Sie ein nicht zugelassenes Fahrzeug ins Ausland transportieren möchten oder wenn das Fahrzeug für den Export bestimmt ist.

Das Überführungskennzeichen besteht in der Regel aus einem roten Rand und einer laufenden Nummer, die eindeutig auf das Fahrzeug registriert ist. Zusätzlich enthält es eine gültige TÜV-Plakette sowie das Ablaufdatum des Kennzeichens. Typischerweise ist dieses Kennzeichen für einen Zeitraum von fünf Tagen bis zu einem Jahr gültig, je nach Zweck und Bedarf.

Fahrzeugexport Kennzeichen

Das Fahrzeugexport Kennzeichen (auch als Zollkennzeichen bekannt) ist eine spezielle Form des Kennzeichens, die speziell für den dauerhaften Export eines Fahrzeugs ins Ausland verwendet wird. Dieses Kennzeichen wird besonders dann benötigt, wenn das Fahrzeug nach dem Export im Zielland zugelassen werden soll. Anders als das Überführungskennzeichen ist das Fahrzeugexport Kennzeichen für längere Zeiträume gültig, oft bis zu einem Jahr.

Kurzzeitkennzeichen

Ein weiteres Kennzeichen, das für die Überführung eines Fahrzeugs genutzt werden kann, ist das Kurzzeitkennzeichen. Dieses Kennzeichen ist eine temporäre Lösung und wird häufig bei der Überführung von Fahrzeugen innerhalb Deutschlands genutzt. Jedoch kann es auch für Überführungen ins Ausland eingesetzt werden, vorausgesetzt, es gibt keine gegenteiligen Bestimmungen in dem Land, in das Sie das Fahrzeug überführen.

Wunschkennzeichen

Wenn das Fahrzeug in Deutschland zugelassen werden soll, bevor es ins Ausland überführt wird, besteht die Möglichkeit, ein Wunschkennzeichen zu beantragen. Dieses Kennzeichen kann im Vorfeld reserviert werden und erlaubt es Ihnen, Ihr Fahrzeug mit einem individuell ausgewählten Kennzeichen zu versehen.

Versicherung bei der Überführung ins Ausland

Neben den richtigen Kennzeichen spielt der Versicherungsschutz eine entscheidende Rolle bei der Überführung eines Fahrzeugs ins Ausland. In der Regel gibt es spezielle Versicherungslösungen für Überführungsfahrten, die sicherstellen, dass das Fahrzeug auf dem Weg ins Ausland versichert ist.

Auto ins Ausland Versicherung

Wenn Sie ein Auto ins Ausland überführen, benötigen Sie eine spezielle Versicherung für die Überführungszeit. Diese Versicherung ist meist Teil des Angebots, wenn Sie ein Überführungskennzeichen oder ein Kurzzeitkennzeichen beantragen. Der Versicherungsschutz für diese Kennzeichen ist jedoch in der Regel auf Haftpflicht begrenzt. Das bedeutet, dass nur Schäden abgedeckt werden, die Sie Dritten zufügen. Schäden am eigenen Fahrzeug sind hierbei nicht inbegriffen, außer Sie schließen eine Zusatzversicherung ab.

Grüne Versicherungskarte

Die Grüne Versicherungskarte ist ein internationales Dokument, das den Versicherungsschutz für Kraftfahrzeuge im Ausland nachweist. Es handelt sich dabei um eine Bestätigung Ihrer deutschen Kfz-Haftpflichtversicherung, die in den meisten europäischen und einigen außereuropäischen Ländern anerkannt wird.

Sonderregelungen und Hinweise

Besonders bei der Überführung eines Fahrzeugs in Nicht-EU-Länder gibt es oft spezielle Vorschriften, die beachtet werden müssen. In Ländern wie der Schweiz, Norwegen oder auch der Türkei gelten teilweise andere Anforderungen an Kennzeichen und Versicherung. Hier sollten Sie sich im Vorfeld genau informieren, welche Unterlagen und Versicherungen in diesen Ländern erforderlich sind, um die Einfuhr des Fahrzeugs zu ermöglichen.

Ein wichtiger Punkt, den viele bei der Überführung eines Fahrzeugs ins Ausland übersehen, ist die Rückreise. Wenn Sie planen, das Fahrzeug nach dem Export wieder nach Deutschland zurückzubringen, müssen Sie sicherstellen, dass Sie auch dafür die entsprechenden Papiere und Versicherungen haben.

Fazit: Sorgfältige Planung für eine reibungslose Überführung

Die Überführung eines Fahrzeugs ins Ausland erfordert eine sorgfältige Planung und die Berücksichtigung zahlreicher Regelungen. Ob innerhalb oder außerhalb der EU – es fallen oft verschiedene Gebühren an, die mit Zoll, Steuern und der Anmeldung des Fahrzeugs im Zielland verbunden sind. Die rechtzeitige Klärung dieser Formalitäten sowie die Berücksichtigung von Sonderwünschen wie ein Wunschkennzeichen können entscheidend sein, um unnötige Verzögerungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden.

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