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Temporäre Zulassung für die Überführung eines Fahrzeugs ins Ausland

Temporäre Zulassung für die Überführung eines Fahrzeugs ins Ausland

Einleitung

Die Überführung eines Fahrzeugs ins Ausland kann eine komplexe Angelegenheit sein, insbesondere, wenn es darum geht, die richtige Zulassung für den Autoexport zu erhalten. In vielen Fällen ist eine temporäre Zulassung erforderlich, um das Fahrzeug legal über Landesgrenzen hinweg zu transportieren. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige zur Beantragung einer temporären Zulassung, die für den Fahrzeugexport benötigt wird. Wir behandeln dabei die verschiedenen Arten von Kennzeichen, die rechtlichen Anforderungen und die notwendigen Schritte, um das Überführungskennzeichen erfolgreich zu beantragen.

Was ist eine temporäre Zulassung für den Fahrzeugexport?

Eine temporäre Zulassung wird benötigt, wenn ein Fahrzeug ins Ausland überführt werden soll, aber keine reguläre Zulassung im Zielland oder Transitland vorliegt. Diese Art der Zulassung ist zeitlich begrenzt und wird für einen spezifischen Zweck ausgestellt, nämlich die Überführung des Fahrzeugs.

Es gibt verschiedene Arten von temporären Zulassungen, die für den Fahrzeugexport genutzt werden können:

  • Kurzzeitkennzeichen (5-Tage-Kennzeichen): Dieses Kennzeichen wird in Deutschland häufig für kurzfristige Fahrten innerhalb der Bundesrepublik oder auch ins Ausland verwendet. Es eignet sich besonders für die Überführung von Gebrauchtfahrzeugen.
  • Ausfuhrkennzeichen (Exportkennzeichen): Ein spezielles Kennzeichen, das explizit für den Export von Fahrzeugen ins Ausland bestimmt ist. Es ist in der Regel für längere Zeiträume gültig als das Kurzzeitkennzeichen und wird für den internationalen Fahrzeugexport genutzt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Beantragung einer temporären Zulassung

Die Beantragung einer temporären Zulassung für den Fahrzeugexport kann je nach Kennzeichenart und Behörde etwas variieren. Nachfolgend geben wir eine allgemeine Übersicht der notwendigen Schritte, um ein Auto Export Kurzzeitkennzeichen oder ein Fahrzeug ins Ausland Überführungskennzeichen zu erhalten.

1. Entscheidung für das richtige Kennzeichen

Bevor Sie mit der Beantragung der temporären Zulassung beginnen, sollten Sie entscheiden, welches Kennzeichen für Ihre Zwecke am besten geeignet ist:

  • Kurzzeitkennzeichen: Wenn Sie das Fahrzeug nur für wenige Tage, maximal bis zu 5 Tage, innerhalb von Deutschland und möglicherweise ins benachbarte Ausland überführen möchten, ist dieses Kennzeichen die richtige Wahl.
  • Ausfuhrkennzeichen: Wenn das Fahrzeug endgültig ins Ausland exportiert werden soll und Sie eine längere Gültigkeitsdauer benötigen, ist das Ausfuhrkennzeichen die bessere Option.

Beachten Sie, dass die Wahl des Kennzeichens auch von den Vorschriften im Zielland abhängt. Informieren Sie sich daher über die Regelungen im jeweiligen Land, bevor Sie ein Kennzeichen beantragen.

2. Vorbereitende Dokumente sammeln

Für die Beantragung einer temporären Zulassung müssen Sie bestimmte Dokumente vorlegen. Diese beinhalten in der Regel:

  • Fahrzeugpapiere: Hierzu zählen der Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) und der Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II).
  • Personalausweis oder Reisepass: Ein gültiges Ausweisdokument, das Ihre Identität nachweist.
  • Nachweis der Hauptuntersuchung (TÜV): Das Fahrzeug muss eine gültige Hauptuntersuchung (HU) haben, um für die Straßen zugelassen zu werden. Achten Sie darauf, dass das Fahrzeug den technischen Anforderungen entspricht.
  • Versicherungsnachweis (eVB-Nummer): Eine elektronische Versicherungsbestätigung (eVB) wird benötigt, um den Versicherungsschutz während der Überführung nachzuweisen.
  • Zollbescheinigung (bei Ausfuhrkennzeichen): Wenn das Fahrzeug für den Export ins Ausland bestimmt ist, kann es notwendig sein, eine Bescheinigung vom Zoll vorzulegen.

3. Wunschkennzeichen reservieren

Wenn Sie eine temporäre Zulassung beantragen, haben Sie in vielen Fällen die Möglichkeit, ein Wunschkennzeichen zu reservieren. Mit einem personalisierten Kennzeichen haben Sie die Freiheit, eine individuelle Kombination von Buchstaben und Zahlen zu wählen, die möglicherweise eine persönliche Bedeutung für Sie hat. Beachten Sie jedoch, dass nicht jedes Kennzeichen verfügbar ist und dass für Wunschkennzeichen oft zusätzliche Kosten anfallen können.

4. Versicherung abschließen

Eine wichtige Voraussetzung für die Beantragung eines Auto Export Kurzzeitkennzeichens oder eines Überführungskennzeichens ist der Nachweis einer Kfz-Haftpflichtversicherung. Diese Versicherung deckt potenzielle Schäden ab, die während der Fahrt entstehen könnten. Die Versicherungsgesellschaft stellt Ihnen eine elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer) zur Verfügung, die Sie bei der Zulassungsstelle vorlegen müssen.

5. Antrag bei der Zulassungsstelle stellen

Nachdem Sie alle erforderlichen Dokumente zusammengetragen und den Versicherungsschutz nachgewiesen haben, können Sie den Antrag auf eine temporäre Zulassung bei der zuständigen Zulassungsstelle stellen. Je nach Wohnort und Behörde kann dies persönlich oder in einigen Fällen auch online erfolgen.

Folgende Schritte sind in der Regel bei der Antragstellung zu durchlaufen:

  1. Dokumentenprüfung: Die Zulassungsstelle überprüft die vorgelegten Unterlagen, um sicherzustellen, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind.
  2. Kennzeichenzuteilung: Sobald die Dokumente geprüft wurden, wird Ihnen entweder ein Kurzzeitkennzeichen oder ein Ausfuhrkennzeichen zugeteilt. Wenn Sie ein Wunschkennzeichen reserviert haben, wird dies nun auf den entsprechenden Schildern vermerkt.
  3. Kennzeichen drucken: In der Regel erfolgt der Druck der Kennzeichenschilder direkt vor Ort, sodass Sie diese sofort mitnehmen und am Fahrzeug anbringen können.

6. Gültigkeitsdauer und Nutzung des Überführungskennzeichens

Die Gültigkeitsdauer eines temporären Kennzeichens variiert je nach Art des Kennzeichens:

  • Kurzzeitkennzeichen: Die maximale Gültigkeit beträgt 5 Tage. Innerhalb dieser Zeit müssen Sie das Fahrzeug ins Ausland überführen oder die Zulassung im Zielland abschließen.
  • Ausfuhrkennzeichen: Dieses Kennzeichen ist meist für einen längeren Zeitraum gültig, der zwischen 15 Tagen und mehreren Monaten variieren kann. Es wird speziell für den dauerhaften Fahrzeugexport ausgestellt.

Stellen Sie sicher, dass Sie die Überführung des Fahrzeugs innerhalb der Gültigkeitsdauer des Kennzeichens abschließen, da das Fahrzeug andernfalls nicht mehr auf öffentlichen Straßen bewegt werden darf.

7. Einreise in das Zielland

Wenn Sie das Fahrzeug ins Ausland überführen, müssen Sie sicherstellen, dass die jeweiligen Einreisebestimmungen des Ziellandes erfüllt sind. Einige Länder verlangen spezielle Dokumente oder zusätzliche Versicherungsnachweise. Außerdem ist es wichtig, sich über etwaige Zollbestimmungen und mögliche Einfuhrzölle zu informieren.

Fazit

Die Beantragung einer temporären Zulassung für den Fahrzeugexport ist ein wichtiger Schritt, wenn Sie ein Fahrzeug ins Ausland überführen möchten. Ob Sie sich für ein Kurzzeitkennzeichen oder ein Ausfuhrkennzeichen entscheiden, hängt von der Art der Überführung und den Vorschriften des Ziellandes ab. Um den Prozess zu erleichtern, sollten Sie sich gut vorbereiten, alle notwendigen Dokumente bereithalten und im Vorfeld klären, welche Kennzeichenart für Sie die richtige ist.

Denken Sie daran, dass ein Wunschkennzeichen eine zusätzliche Möglichkeit ist, Ihr Fahrzeug individuell zu gestalten, und dies können Sie ganz einfach auf Plattformen wie Wunschkennzeichen reservieren.

Mit der richtigen Vorbereitung und den notwendigen Unterlagen steht der erfolgreichen Überführung Ihres Fahrzeugs ins Ausland nichts mehr im Weg.

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