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Temporäre Zulassung für die Überführung eines Fahrzeugs nach Deutschland

Temporäre Zulassung für die Überführung eines Fahrzeugs nach Deutschland

Einleitung

Der Import eines Fahrzeugs nach Deutschland ist ein Prozess, der mit verschiedenen behördlichen Schritten verbunden ist. Einer der ersten und wichtigsten Schritte, die durchgeführt werden müssen, ist die Beantragung einer temporären Zulassung, um das Fahrzeug über die Grenze nach Deutschland zu überführen. Diese temporäre Zulassung wird auch als Überführungskennzeichen bezeichnet und ist unerlässlich, um ein Fahrzeug legal auf deutschen Straßen zu bewegen, bevor es vollständig zugelassen wird.

In dieser ausführlichen Anleitung werden die notwendigen Schritte zur Beantragung einer temporären Zulassung für die Überführung eines Fahrzeugs nach Deutschland beschrieben. Diese Zulassung ist besonders wichtig für Personen, die ein Auto aus dem Ausland nach Deutschland importieren möchten. Es werden auch wichtige Begriffe wie Fahrzeugimport Deutschland Kennzeichen, Überführungskennzeichen Deutschland und Auto aus dem Ausland Versicherung besprochen.

1. Voraussetzungen für die Beantragung einer temporären Zulassung

Bevor Sie mit der Beantragung einer temporären Zulassung beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie die notwendigen Dokumente und Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören:

  • Fahrzeugpapiere: Für die Beantragung der temporären Zulassung benötigen Sie den Nachweis, dass das Fahrzeug Ihnen gehört. Dies kann durch den Kaufvertrag, die Fahrzeugpapiere (Zulassungsbescheinigung Teil I und II oder äquivalente Dokumente aus dem Ausland) erfolgen.
  • Identitätsnachweis: Für die Beantragung der Zulassung müssen Sie einen gültigen Personalausweis oder Reisepass vorlegen. Falls Sie das Fahrzeug für eine Firma überführen, wird zusätzlich ein Handelsregisterauszug der Firma benötigt.
  • Technische Überprüfung: In einigen Fällen ist eine technische Überprüfung des Fahrzeugs erforderlich. Wenn das Fahrzeug aus einem EU-Land stammt und bereits eine gültige Hauptuntersuchung hat, wird diese anerkannt. Ansonsten muss eine neue technische Untersuchung (wie der TÜV) durchgeführt werden.
  • Versicherungsnachweis: Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist der Nachweis einer gültigen Kfz-Versicherung für die Überführung. Diese spezielle Versicherung wird oft als Auto aus dem Ausland Versicherung bezeichnet und deckt das Fahrzeug während der Überführung ab. Sie benötigen eine Versicherungsbestätigung in Form einer elektronischen Versicherungsbestätigungsnummer (eVB-Nummer).

2. Arten von Überführungskennzeichen

Es gibt verschiedene Arten von Kennzeichen, die für die Überführung eines Fahrzeugs verwendet werden können. Die am häufigsten genutzten Überführungskennzeichen sind:

  • Kurzzeitkennzeichen: Diese sind in der Regel für bis zu fünf Tage gültig und werden für Fahrzeuge verwendet, die innerhalb Deutschlands oder aus einem EU-Land überführt werden.
  • Zollkennzeichen (Ausfuhrkennzeichen): Wenn das Fahrzeug aus einem Nicht-EU-Land nach Deutschland importiert wird, ist oft ein Zollkennzeichen erforderlich. Dieses Kennzeichen hat in der Regel eine längere Gültigkeit (bis zu einem Jahr) und wird verwendet, wenn das Fahrzeug exportiert oder importiert wird.

Beachten Sie, dass Kurzzeitkennzeichen in Deutschland für Fahrzeuge ausgegeben werden, die zum Zwecke der Überführung oder einer Probefahrt auf öffentlichen Straßen genutzt werden. Sie müssen im Voraus beantragt werden und sind nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums gültig.

3. Beantragung der temporären Zulassung (Überführungskennzeichen)

Die Beantragung der temporären Zulassung ist ein mehrstufiger Prozess, der jedoch relativ unkompliziert ist, wenn alle notwendigen Dokumente vorliegen. Im Folgenden finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Schritt 1: Besorgen Sie sich die erforderlichen Dokumente

Zunächst sollten Sie alle erforderlichen Unterlagen für die Beantragung der temporären Zulassung vorbereiten. Dazu gehören:

  • Fahrzeugpapiere (Kaufvertrag oder Zulassungsbescheinigung)
  • Personalausweis oder Reisepass
  • Versicherungsnachweis (eVB-Nummer für die Überführungsversicherung)
  • Ggf. technische Prüfbescheinigung (z. B. TÜV-Bericht)
  • Nachweis der Abgasuntersuchung (wenn notwendig)

Schritt 2: Abschluss einer Überführungsversicherung

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Beantragung eines Überführungskennzeichens ist der Abschluss einer Überführungsversicherung. Diese Versicherung schützt Sie vor den finanziellen Risiken, die während der Überführung des Fahrzeugs entstehen können. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Versicherung für Autos, die aus dem Ausland nach Deutschland importiert werden. Sie können diese Versicherung bei den meisten deutschen Versicherern abschließen und erhalten im Gegenzug eine eVB-Nummer, die Sie bei der Zulassungsstelle benötigen.

Schritt 3: Beantragung des Überführungskennzeichens

Sobald Sie alle erforderlichen Unterlagen zusammengestellt haben, können Sie das Überführungskennzeichen bei der zuständigen Zulassungsstelle beantragen. Der Antrag kann entweder persönlich vor Ort oder in einigen Fällen auch online gestellt werden.

Die Zulassungsstelle prüft Ihre Dokumente und stellt Ihnen das Überführungskennzeichen aus. Beachten Sie, dass dieses Kennzeichen nur für einen begrenzten Zeitraum gültig ist und daher innerhalb dieses Zeitraums genutzt werden muss, um das Fahrzeug nach Deutschland zu überführen.

Schritt 4: Wunschkennzeichen reservieren

Falls Sie vorhaben, ein spezielles Kennzeichen für Ihr Fahrzeug zu reservieren, sollten Sie dies vorab tun. Viele deutsche Zulassungsstellen bieten die Möglichkeit, ein sogenanntes Wunschkennzeichen zu reservieren, das Sie nach der endgültigen Zulassung Ihres Fahrzeugs nutzen können. Die Reservierung kann in der Regel online durchgeführt werden.

Schritt 5: Fahrzeug überführen

Sobald Sie Ihr Überführungskennzeichen erhalten haben, können Sie das Fahrzeug aus dem Ausland nach Deutschland überführen. Stellen Sie sicher, dass Sie während der Fahrt alle erforderlichen Dokumente bei sich führen, insbesondere die Versicherungsbestätigung und die temporäre Zulassung. Sollten Sie von der Polizei angehalten werden, müssen Sie in der Lage sein, diese Dokumente vorzulegen.

4. Wichtige Hinweise zur Überführung eines Fahrzeugs nach Deutschland

Der Import eines Fahrzeugs nach Deutschland kann von Land zu Land unterschiedlich sein, insbesondere wenn das Fahrzeug aus einem Nicht-EU-Land stammt. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:

  • Zollvorschriften: Wenn Sie ein Fahrzeug aus einem Nicht-EU-Land importieren, müssen Sie möglicherweise Zölle und Steuern entrichten. Diese sind abhängig vom Fahrzeugwert und anderen Faktoren.
  • Technische Anpassungen: Fahrzeuge, die außerhalb der EU produziert wurden, müssen möglicherweise an die deutschen technischen Standards angepasst werden. Dies kann z. B. Änderungen an der Beleuchtung oder den Emissionswerten betreffen.
  • Umweltplaketten: Wenn Sie das Fahrzeug in bestimmten deutschen Städten nutzen möchten, benötigen Sie möglicherweise eine Umweltplakette. Diese Plaketten sind notwendig, um in Umweltzonen zu fahren, die in vielen deutschen Städten eingerichtet wurden.

5. Fazit

Die Überführung eines Fahrzeugs nach Deutschland erfordert eine sorgfältige Planung und die Erfüllung bestimmter behördlicher Anforderungen. Die Beantragung einer temporären Zulassung in Form eines Überführungskennzeichens ist ein notwendiger Schritt, um das Fahrzeug legal auf deutschen Straßen zu bewegen.

Durch den Abschluss einer speziellen Auto aus dem Ausland Versicherung und das Einholen der notwendigen Dokumente können Sie sicherstellen, dass die Überführung reibungslos verläuft. Wenn Sie darüber hinaus ein Wunschkennzeichen reservieren möchten, sollten Sie dies im Vorfeld tun, um sicherzustellen, dass Sie Ihr bevorzugtes Kennzeichen nach der endgültigen Zulassung erhalten.

Durch die Einhaltung der beschriebenen Schritte und die Vorbereitung aller notwendigen Dokumente wird der Fahrzeugimport nach Deutschland mit minimalem Aufwand durchgeführt.

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