Versicherungskennzeichen: Pflicht für Roller, Mofa, Moped & Co.
Das jährliche Versicherungsjahr für Mofas, Mopeds, Roller und ähnliche Fahrzeuge beginnt jedes Jahr im Frühling. Diese Fahrzeuge weisen ihren Versicherungsschutz durch ein spezielles Nummernschild, das sogenannte Versicherungskennzeichen, nach. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Beantragung abläuft und welche wichtigen Aspekte dabei zu beachten sind.
Inhalt:
Was ist ein Versicherungskennzeichen?
Fahrzeuge, die ein Versicherungskennzeichen benötigen
Gültigkeitszeitraum, Stichtag und Beantragung
Kosten für Versicherungskennzeichen
Verlust oder Diebstahl des Versicherungskennzeichens
Was ist ein Versicherungskennzeichen?
Das Versicherungskennzeichen, oft auch als Mopedkennzeichen bezeichnet, besteht aus zwei Teilen. In der oberen Zeile befindet sich eine dreistellige Zahl, zufällig vergeben. Darunter sind drei Buchstaben zu finden, die die Versicherungsgesellschaft repräsentieren. Durch den jährlichen Farbwechsel (Schwarz, Blau oder Grün) und die Angabe des Versicherungsjahres am unteren Rand wird eine Wiederverwendung verhindert.
Fahrzeuge, die ein Versicherungskennzeichen benötigen
Ein Versicherungskennzeichen ist für verschiedene Fahrzeugtypen gesetzlich vorgeschrieben. Dazu gehören Leichtmofas, Mofas, Mopeds, Quads, Segways, Trikes, E-Bikes und mehr. Es ist wichtig, dass Fahrzeughalter, deren Fahrzeuge in diese Kategorien fallen, ein gültiges Versicherungskennzeichen führen, um den Versicherungsschutz nachzuweisen.
Gültigkeitszeitraum, Stichtag und Beantragung
Der Stichtag für ein neues Versicherungskennzeichen ist jedes Jahr der 1. März. Ab diesem Datum benötigen die genannten Fahrzeuge die aktuellen Kennzeichen. Die Beantragung ist meist einige Tage vor Saisonbeginn möglich, und eine automatische Verlängerung erfolgt nicht. Bei der Beantragung müssen Informationen wie Fahrgestellnummer, Hersteller, Baujahr und Antriebsart angegeben werden. Diese Angaben finden sich in der ABE des Fahrzeugs. Die Kennzeichen können vor Ort abgeholt oder online gekauft und per Post erhalten werden.
Kosten für Versicherungskennzeichen
Die Kosten für Versicherungskennzeichen sind vergleichsweise gering. Bei vielen Versicherungen beginnen die jährlichen Prämien bereits ab etwa 30 Euro. Der genaue Beitrag kann von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter das Alter des Fahrers. Es besteht oft die Wahl zwischen gesetzlich vorgeschriebener Haftpflicht oder einer erweiterten Deckung durch eine Teilkaskoversicherung.
Verlust oder Diebstahl des Versicherungskennzeichens
Bei Verlust oder Diebstahl des Versicherungskennzeichens ist es wichtig, dies umgehend bei der Polizei und der Versicherung zu melden. Andernfalls könnten Schäden, die durch die missbräuchliche Verwendung entstehen, dem Fahrzeughalter angelastet werden. Nach der Meldung erhält der Fahrzeughalter ein neues Kennzeichen, für das in der Regel eine anteilige Prämie für das laufende Versicherungsjahr fällig wird. Der Restbetrag für das alte Kennzeichen wird zurückerstattet. Diese Regelung gilt auch im Falle eines Fahrzeugverkaufs während des Versicherungsjahres.